Brainstorming 02

Gesellschaft, Männer, Frauen, Rollen, Schubladen, Feminismus, Sexismus…..diese Begriffe haben etwas mit einem meiner Gedankenstürme zu tun.

Es ist nämlich so, während ergeizige Feministinnen und Feministen immer noch dafür kämpfen, dass die Frau gleichberechtigt ist und auch Karriere machen kann, statt am Herd zu stehen, weil das gesellschaftlich immer noch zu Problemen führt, wächst gleichzeit ein neues Problem herran.

Wo für manche also noch ein Mangel vorhanden ist (ist wahrscheinlich auch so) zumindest gesellschaftlich gesehen sind wir gleichzeitig aber auch schon so „weit“, dass frau sich rechtfertigen muss, wenn sie gerne in der Küche steht und sich gerne um Haushalt und Kinder kümmert und sie das glücklich macht. Also bitte, eine Frau von heute erfüllt doch keine alten Klischees….

Warum kann man nicht einfach das machen worauf man Lust hat ohne, dass das kommentiert wird?? Vor allem warum muss das immer vom Geschlecht abhänig beurteilt werden?! Das nervt! Ich bin wohl nicht so die „typische Frau“, habe ich mir sagen lassen. Wahrscheinlich ist damit gemeint, dass ich nicht die Art Frau bin, die bei „Sex in the City“ vor kommt…oder so. Aber wehe, ich mache dann mal etwas, das so eine Art von Frau macht…. Oh nein, dann erfülle ich ja doch ein Frauen-Klischee, das passt ja dann gar nicht zu mir oder? Unsinn ist das! In manche Schubladen passe ich rein, in andere nicht und manchmal ändern sich die Schubladen – so wie ich es möchte.

Gesellschaftliches umdenken ist ja ganz schön und gut, aber ein Umkehrschluss sollte daraus nicht werden. Frauen, die Karriere machen? Super! Männer, die zu Hause bleiben und Kinder und Haushalt stämmen? Auch super! Und Frauen, die Kinder und Haushalt bevorzugen? Genau so super! Jede/r so, wie es für ihn oder sie richtig ist.

Übrigens: Bei all dem Gleichberechtigungskram habe ich das Gefühl, dass frau vergisst, dass sie etwas hat, was Männer so nicht erreichen können. Eine Bindung zum Kind, die schon im Mutterleib beginnt. Ich weiß, dass nicht jede Frau darauf Wert legt, dass sie den Part des Gebärens übernehmen muss (warum muss dieser „Frauenkram“ denn auch so schmerzhaft sein?), aber es ist nun Mal so, dass dadurch die Bindung zwischen Mutter und Kind eher startet, als die zum Vater, dadurch vielleicht sogar intensiver ist. (Anfangs zumindest, gibt ja auch die „Papakinder“ 🙂 .) Und dennoch wo ist da die Gleichberechtigung? Männer können keine Kinder kriegen… Und nein ich bin nicht dafür, dass es möglich gemacht werden sollte (außer vielleicht ein Mann fühlt sich als Frau).

So, jetzt seid ihr dran! Her mit euren Gedanken zum Thema. Ich bin gespannt, was ihr dazu zu sagen habt.

Alles Liebe ♥ Julia