Real Talk

…oder so ähnlich. Denn, wenn ich ehrlich bin, dann habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt diesen Blog zu löschen. Ich wollte immer etwas posten, was einen (Mehr)wert hat und meine bloßen Gedanken gehörten für mich nicht dazu. Wer will das denn lesen? Wen interessiert das? Ich wollte mir „besondere“ oder „wichtige“ etc. Themen überlegen, behandeln und mit euch teilen. Ich hatte selber einen Anspruch an mich, den ich nicht (regelmäßig) halten kann. Da sind einfach noch zu viele andere Interessen und Aufgaben in meinem Leben.

Und jetzt? Jetzt geht mir gerade wieder so viel im Kopf um her, dass ich dachte vielleicht sollte ich mal wieder schreiben. Das habe ich nämlich mit den Blog zusammen vernachlässigt. Und eventuell ist es mir gerade egal, ob das hier jemand liest und/oder interessant findet.

Heute habe ich gelesen, dass der Golfstrom kurz vorm Kolaps steht. Das führte bei mir ungefähr zu einem halben Kolaps. Ich mochte mir damals den Film „The Day After Tomorrow“ nicht wirklich anschauen, weil ich Angst hatte, dass es wahr werden könnte….so viel dazu.

Und so viel dazu „gehen wir die Sache doch positiv an“. Über diesen Blogpost von mir bin ich eben wieder gestolpert, als ich mich wieder hier hin verirrt habe. Wow, da war ich echt optimistisch….und ich wünschte ich wäre es jetzt auch, aber heute bin ich es jedenfalls nicht und so was sollte ich dann vielleicht auch mit euch teilen. Wäre zumindest authentisch. Also….

Mich macht gerade einiges wütend. Während ich überlege, ob ich wirklich Kinder in diese Welt setzen sollte – und das trotz nicht gerade kleinem Kinderwunsch – sehen andere noch nicht mal die Notwendigkeit etwas zu verändern, damit ihre Kinder, Enkelkinder, Nichten und Neffen ein noch gutes Leben auf dieser Erde führen können. Oder wollen es nicht sehen?!? Es hieß mal, wir wären die letzte Generation, die was ändern kann oder zumindest den Klimawandel abmildern kann. Aber ehrlich? Ich denke die Generation meiner Eltern hätte schon was ändern müssen! Und wer sitzt zum größten Teil in der Politik??? Aber richtig, man muss ja auch schon alt sein um regieren zu können, ne? Zu jung, da ist man ja noch grün hinter den Ohren! Ja eben! Grüner, nachhaltiger und an die Zukunft denken wäre schön! Und sozialer….

Momentan sehe ich schwarz für die Zukunft….wortwörtlich und ich hoffe immer noch, dass ich mich irre.

Naja, macht’s gut oder besser.
Alles Liebe ♥ Julia

Doku-Tipps für den Motivationskick!

Lösungen für die Zukunft – besser jetzt- noch besser vorgestern!

Anfang letzten Monats schrieb ich darüber, dass ich es satt habe mich immer nur mit Problemen und Katastrophen zu beschäftigen und mich stattdessen den Lösungen witmen möchte – ohne den ersten Punkt komplett auszublenden versteht sich. Schließlich bräuchte man keine Lösungen, wenn es keine Probleme gibt, ne?!

Schaut ihr gerne Fernseh, Netflix und Co? Und schaut ihr zur Abwechslung zu Unterhaltungs-Genres auch mal was Informatives? So etwas wie Dokumentationen? Ja?! Dann habe ich hier zwei Doku-Tipps für euch! WICHTIG: Dieser Beitrag ist kein Teil einer Kooperation, keine bezahlte Werbung oder sonst irgendetwas in diese Richtung mit den Titel, Marken und Co, die ich erwähne! Es sind legendlich meine Empfehlungen, Meinungen – was ihr damit anfangt ist euer Ding. 😉

TOMMORROW – Die Welt ist voller Lösungen

„Vielleicht der wichtigste Film des Jahres. Zweifellos eine der besten Dokus in jüngster Zeit.“

Hamburger Morgenpost

Ich bin so, so froh, dass ich diesen Dokumentationsfilm – damals (vor ein paar Jahren :D) bei Amazon Prime gefunden habe. Der Film ist aus dem Jahr 2015(!) von Cyril Dion und Mélanie Laurent. Es ist also eine französische Doku, die aber ins deutsche übersetzt wurde.

Den 116 Minuten lange Film möchte ich ja am liebsten jedem aufzwingen, aber ich empfehle jetzt einfach mal ganz freundlich ihn zu gucken. 😉 Ich denke, der macht sich für Klassen und Kurse auch ganz gut! 😀 Hier gibt es sogar passendes Arbeitsmaterial zum runterladen. Was mich an der Doku so begeistert ist, dass sie mich motiviert selbst etwas zu tun, neues auszuprobieren und einfach zu machen.

Wo kann man „TOMORROW“ schauen? Bei Amazon Prime kann man ihn jetzt nicht mehr ansehen, aber bei Youtube gibt es ihn online zu kaufen oder zu leihen. Oder man macht es wie ich, ich habe mir „altmodisch“ die DVD zugelegt. Lohnt sich, weil ich sie mir selbst gerne immer mal wieder anschaue – zur Erinnerung und erneuten Motivation – und ich kann die DVD anderen aufzwingen leihen. 😉


Um die Welt mit Zac Efron

Als ich diese Serie (ohne den Trailer geschaut zu haben) auf Netflix entdeckte, wusste ich nicht was mich erwarten wird. Beziehungsweise hatte ich andere Vorstellungen, als das was es wirklich war. Ich meine was erwartet man von einer Serie die „Um die Welt mit Zac Efron“ heißt? Ich muss zugeben, dass ich bei Zac Efron eher an High School Musical oder Bay Watch denke, als an eine Doku, die neue Lösungen zur Energiewende beisteuert und alternative Lebensweisen vorstellt. Es ist eine amerkianische Dokumentationsserie und auch dementsprechend aufgemacht. Trifft vielleicht nicht jeden Geschmack, aber wer sich zum Beispiel auch schon das ein oder andere auf DMAX angeschaut hat, wird denke ich mit klar kommen. 😀 Ich finde sie jedenfalls gut (Überraschung! xD). Da es ein Netflix-Original ist, kann man sie auch nur dort schauen. Leider.
Die im Jahr 2020 erschienene Staffel beinhaltet 8 Episoden. Jede davon ist um die 40 Minuten lang – Plus, Minus. Der Trailer ist zwar auf englisch, aber die Serie wurde übersetzt.

Ich bin gespannt, lasst es mich wissen, wenn ich euch angefixt habe und ihr mindestens einer der Dokus gucken wollt. Oder auch, wenn ihr sie schon geschaut habt und was eure Meinung dazu ist. Über Empfehlungen von euch, freue ich mich auch, wenn ihr welche habt….ab in die Kommentare damit!

Macht’s gut und alles Liebe ♥ Julia

30 Tage Yoga

Im Januar bis gestern habe ich die 30 Tage Yoga Challenge „Time To Shine“ von Mady Morrison (keine Kooperation o.Ä.) absolviert. Es war nicht das erste Mal, dass bei einer ihrer Challenges dabei war, aber es war das erste Mal, dass ich sie komplett vom ersten bis zum letzten Tag durchgezogen habe! Lag vielleicht auch daran, dass ich mir selbst versprochen habe, dass ich mir eine neue Yoga-Matte gönne, wenn ich es durchziehe. 😀 Meine jetzige löst sich nämlich dezent auf, verteilt sich überall – auch in meinem Haar! Es wird also Zeit für eine neue, aber die habe ich mir nun auch „erarbeitet“. Nicht, dass ich unbedingt der Meinung bin, dass man sich alles erschufften muss, aber kleine Anreize tun dem inneren Schweinehund ganz gut! Denn natürlich war ich nicht immer top motiviert. Normalerweise suche ich mir zu meiner Stimmung passend immer eine Sequenz aus, aber dieses Mal habe ich halt die gemacht, die an dem Tag dran war. Das war manchmal ganz schön herausfordernd, aber wenn man wachsen möchte, muss man halt aus seiner Komfortzone heraus. Für diesen Fall war die Challenge echt gut. Dadurch macht dann halt doch mal was, was man noch nicht so gut kann, was einem nicht so zu sagt usw.

Sieht sie nicht schön aus diese zerkrümmelnde Yogamatte…NICHT!

Jetzt ist es vorbei – und nun? Ich habe schon vorher Yoga gemacht, wenn auch nicht täglich und da ich mir nun eine neue Yoga-Matte bestellt habe, werde ich es wohl auch in Zukunft noch tun. 😀 Wenn auch nicht unbedingt täglich, allerdings war ich heute schon wieder auf der Matte, obwohl ich jetzt ja nicht mehr „muss“. Ich mache das natürlich freiwillig und nur für mich. Denn Bewegung (in welcher Form auch immer) ist echt wichtig! Zumindest, wenn man seinen Körper gesund halten möchte. 😉

Nach der Challenge ist vor der Challenge!

Für eine Mitarbeiterschulung bei der ich bis vor kurzem mitgewirkt habe, musste ich ein paar Gebetsmethoden heraus suchen und dabei kam mir eine Idee. Ich habe das Buch „Hörst du mich?“ (nicht gesponsert oder so) mit zahlreichen Methoden für’s Gebet. Als ich in dem Buch rumblätterte dachte ich mir, dass ich bis jetzt selbst viel zu wenige von denen ausprobiert habe. Warum daraus nicht auch eine Challenge machen? Eine Gebet Challenge! Gedacht, getan. So habe ich mir einen 30-Tage-Plan gemacht mit 30 verschiedenen Gebetsmethoden. Nächste Woche startet dieser Plan. Falls Interesse daran besteht kann ich dazu noch mehr und genauer schreiben, bzw. den Plan mit euch teilen, wenn ihr mitmachen wollt. Aber wie gesagt die Methoden habe ich aus dem Buch und darin sind sie auch erklärt. Ich habe noch nicht nachgeguckt, ob man sie auch im Internet finden kann, aber das kann ich ja dann gegebenenfalls überprüfen. 😉

Habt ihr Interesse mitzumachen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! 🙂

Ich hoffe es geht euch gut! Alles Liebe ♥ Julia

Gehen wir das Ganze doch positiv an

„Immer nur diese Erzählung von Verzicht, von Verboten,
von Veränderungen, die wehtun. Nee! Wieso reden wir nicht über all
die Dinge, die wieder wachsen können, wenn wir aufhören,
unseren Planeten zu zerstören?“

– Maja Göpel

Mir persönlich tut es nicht wirklich gut, sich viel mit schlechten Nachrichten auseinanderzusetzen. Klar, wem gibt negativer Input schon positive Engerie? Bei mir gibt es hauptsächlich zwei Eigenarten, wie ich mit der meist sehr negativen Nachrichtenerstattung umgehe. Entweder ich werde total unruhig in mir drinnen und muss dann erstmal irgendwie wieder zu meinem Seelenfrieden finden oder ich bin wie gelähmt. Ohnmächtig. Dieser Flut ausgesetzt und nichts dagegen machen zu können – denn mal ehrlich, was kann ich denn schon alleine bewegen? Was kann ich alleine gegen all die Missstände, Klimakatastrophen usw. ausrichten? Gefühlt halt NICHTS!

Und wenn ich nicht alleine so denke, es Kreise zieht, dann sind da schon mehr, die ihr Bestmöglichstes tun.
„Der Weg ist das Ziel.“ – Konfuzius

Aber halt, ist das denn wirklich so? Kann ich als einzelne Person wirklich nichts machen? Vielleicht ist mein Anteil nicht groß, aber ich kann doch mein Bestmöglichste dazu beitragen, dass es etwas besser wird auf der Welt. Und wenn ich nicht alleine so denke, es Kreise zieht, dann sind da schon mehr, die ihr Bestmöglichstes tun. Und damit Themen, die meist sehr negativ behaftet sind und einen (scheinbar) unhandlungsfähig machen, in einem anderem Licht erscheinen, möchte ich eine neue Blog-Serie starten. Eine, die Lösungen anbietet, statt sich um Probleme zu drehen, eine mit Tipps und Tricks gespickt, damit man selbst handeln und neugierig (weiter)forschen kann, eine die Mut mit guten Nachrichten macht und zeigt, was alles möglich ist. Beziehungsweise ich verweise auf Quellen, Dokus und Co, die mir persönlich helfen (mal mehr, mal weniger) motiviert mein Bestmöglichstes zu geben und immer weiter auszubauen. Ich möchte teilen, dass in die Zukunft zu schauen nicht gruselig sein muss und es geniale Ideen gibt. Lasst uns gemeinsam positiv denken und lösungsorientiert vorran gehen. Keine Ahnung, wie viele Teile es werden oder ob es eine never ending story wird. Keine Ahnung, wie regelmäßig ich die Serie fort führen werden. Aber wenn was kommt, dann wahrscheinlich freitags. Das ist dann mein Beitrag zu #fridaysforfuture so zu sagen.

Seit ihr dabei?

Alles Liebe ♥ Julia

Kleine Lyrik-Sammlung

Heute endet der „Lyriktober“. Zum Abschied gibt es heute deshalb eine kleine Sammlung von Gedichten, die in den letzten Jahren entstanden sind. Viel Freude beim Lesen!

Der Apfel

Auf einer Seite weiß wie Schnee.
Die andere ist rot wie Blut.
Kann man der Schönheit widerstehen’?
Schönheit, Kraft und Mut.

Verführerisch greifbar und doch so fern.
Bezaubernd und gefährlich zu gleich.
Besitzen möchte man ihn gern.
Der Wunsch danach von Strafe reich.

Er weckt die Sehnsucht.
Er betrübt den Verstand.
Er treibt Ängste in die Flucht,
knüpft ein unsichtbares Band.

Sie

Die Feder kratzt über das Papier.
Tinte offenbart ihren Willen.
Sie gehört nicht zu den Stillen.
Sie stellt sich jetzt und hier.

Sie kämpft wie eine Löwin.
Doch ist sie fein und klein.
Wer mag sie nur sein?
Diese Schönin?

Wahrlich ist sie undurchschaubar
und zu gleich wunderbar.
Wunderschön und geheimnisvoll.

Ihr Zauber ist nicht zu brechen
noch ist sie zu rächen.
Zauberhaft und verheißungsvoll.

Schlaflos

Schlaflos wandern meine Gedanken
Kopf wälzend über das Kopfkissen.
Suchend, ob sie Ruhe finden.
Übermüdete Augen können es nicht fassen.
Wollen sie doch endlich Feierabend machen.
Fast schon schlummernd sagt das Gehirn lieber nichts dazu.
Und das liebe Herz ja nun. Das ist mit was anderem beschäftigt.

Deshalb muss ich es wohl selber tun.
Gedanken gebt jetzt endlich ruh!

Kostbare Zeit

Sie ist kostbar.
Die Zeit.
Die Zeit mit unseren Lieben.
Denn wir wissen nicht
wie lange sie noch bleiben.

Sie ist kostbar.
Die Zeit.
Die Zeit in der wir lernen.
Denn die Zeit lehrt uns
was wirklich wichtig ist.


Sie ist kostbar.
Die Zeit.
Die Zeit in der wir glücklich sind.

Denn was bleibt ist die Schönheit
unserer Erinnerungen.

Sie ist kostbar.
Die Zeit.
Die Zeit in der es schwierig ist.
Denn was bleibt ist die Weisheit,
gewonnen aus unseren Kämpfen.

Chaos

Mein Kopf ist zugemüllt.
Ich bin von dickem Dunst umhüllt.
Suche einen Weg ins Licht.
Die Zweifel stehen zu dicht.
Wer hat euch eingeladen?
Wer hat euch erlaubt was zu sagen?
Geht! Brauche ruhige, klare Gedanken.
Brauche offene Schranken.
Muss meinen Weg wieder finden.
Muss meine Stärken binden.
Neuer Mut.
Stille tut gut.
Frei

Ist das leben?

Vielleicht ist das eine merkwürdige Frage. Vielleicht hast du sie dir noch nie gestellt. Vielleicht sollten wir sie uns alle (öfter) stellen. Ist das leben? Womit füllst du dein Leben, was macht es aus? Erlebst du dein Leben oder passiert es einfach, plätschert es so an dir vorbei?

Vor ein paar Jahren gab es einen Zustand oder auch Umstand in meinem Leben der mich sehr genervt hat, ich aber nicht direkt Einfluss darauf hatte (es sei denn ich hätte mir ein komplett neues Umfeld gesucht). Mir missfiel was für eine Gewichtung der Alkohol bei manch meiner Freunde hatte. Teilweise tut es das jetzt auch noch, aber es legt sich etwas. Ich habe absolut nichts gegen das Feiern, allerdings war es für mich nicht zwangsweise mit Alkohol (und vor allem nicht mit diesen Mengen) verknüpft. Ich hatte das Gefühl, dass sich das Leben nur noch um Partys und Alkohol drehte. Wer wie viel aushielt oder wer wie lange „speifrei“ war. Und wenn man halt keinen oder nur wenig Alkohol trinken wollte, wurde man komisch angeguckt oder es kamen dumme Kommentare. Ehrlich, das hat mir so die Lust am Feiern genommen, zumindest mit den entsprechenden Personen. Das Verhalten von manchen betrunkenen „Freunden“ mal ausgenommen. Logisch, dass ich da dann nicht mehr oder kaum noch mit dabei war (und ich dieses Jahr es auch nicht vermisse, dass so manches wegen der Pandemie nicht stattfinden kann).

Ich wurde zu der „Spaßbremse“, die alle in mir sahen, weil ich wirklich keinen Spaß mehr daran empfand. Ich habe mir Dinge zu Herzen genommen, die vielleicht „nur“ besoffen daher gesagt wurden, aber es ist doch egal wie etwas gemeint war, wenn es einen trifft und verletzt oder?

Dieser Umstand hat mich nicht nur traurig, sondern auch umglaublich wütend gemacht. Ich wollte so nicht leben und ich wollte so nicht sein – eine Spaßbremse, die keinem ihrem Spaß gönnte! Gleichzeitig fühlte ich mich in dieser „Party-Sauf-Blase“ sehr einsam. Interesse, warum ich keine Lust auf so manche Nebenwirkung von Alkohol hatte und was mich bewegt oder was mir denn Freude bereitet (genrell das Interesse an den jeweiligen Menschen und Charakteren), war Fehlanzeige. Ich war halt nur die komische Spaßbremse. Und es ist jetzt nicht so, dass ich gar keine Alkohol trinke oder so, ich kann halt nur nichts mit dem „Saufen“ anfangen. Mir geht es eher um die Gemeinschaft, die bei den „Partys“ immer erst dann halbwegs entstand, wenn die Mehrheit schon einen sitzen hatte…so so traurig!

Ich wollte eigentlich nicht so viel vor dem eigentlichen Text hier reinschreiben, aber ich hatte doch das Bedürfnis etwas zu der Situation zu schreiben, in der der Text entstanden war. So und jetzt, viel Spaß beim Lesen:

Ist das leben?
Lasst uns einen heben,
denn das Leben,
das kann warten.
Es ist ja nur das.
Das, was wir verschwenden.
Das, was wir erleben nennen
und morgen wieder vergessen haben.
Das, was wir unseren Enkeln
dann doch nicht mehr erzählen können.
„Lebe den Moment!“
Also was sollen wir dann mit:
„Carpe diem?“
Tage nutzen und im Voraus planen?!
Ich bitte dich!
Und wer denkt schon an Morgen,
wenn er heute
noch den Kater von gestern spürt?
Haben wir verlernt,
wie man das Leben erlebt?
Haben wir verlernt,
wie man Freundschaften lebt?
Feiern, trinken, tanzen, yeay!
Reden, lieben, Empathie?
Vergessen, verdrängt, versoffen.
Ein Hoch auf die, die sich etwas trauen.
Auf die, die fremde Erheiterung nicht
mit wahrer Freude vertauschen.
Die, die vor Glück tanzen,
statt wegen gestiegener Promillezahl.
Und wann ist es „out“ geworden
Abenteuer zu erleben?
Im „Realife“ meine ich.
Nicht auf Konsole und Co.
Auch nicht bei Pokemon go.
Wahre Erlebnisse meine ich.
Solche, die man dann seinen Enkeln erzählt.
Solche, wie Berge erklimmen
und durch glasklare Seen schwimmen.
Solche, wie durch die Savanne crusen
und über lange Pisten düsen.
Man könnte einen Marathon laufen,
anstelle von Faltrat-Saufen.
Und ist es nicht so,
dass wir uns fragen werden:
Wo ist die Zeit geblieben?
Die Zeit, die wir nie verplanen wollten.
Die Zeit, sie hängt in lila Wolken,
die wir gefeiert haben, aber nicht erlebt.
Eher zog sie „wie“ im Rausch an uns vorbei.
Und dann eins, zwei, drei…
Futsch ist die Zeit, in der wir jung waren
und die Welt nicht sahen.
Stattdessen haben wir nur,
von Morgen zu Mittag
und von Mittag zu Abend,
von Abend zu Nacht,
von Party zu Party gedacht.
Futsch ist die Zeit, in der wir Abenteuer-Fahrten nicht starteten.
Futsch ist die Zeit, in der wir nicht Geschichte schrieben
sondern nur Pfandbons.
Sowie unzählige unsinnige Chatverläufe
und Rechnungen von Fehlkäufen.
Futsch ist die Zeit.
Aber was sollen wir dann unseren Enkeln erzählen?
Du, ich, wir.
Wir könnten so viel bunter,
so vielseitig,
und kreativ leben,
Abenteuer erleben,
aber nein, lasst uns lieber
Woche um Woche einen heben.

Lieder deines Lebens

Diese Melodie, diese Stimme, dieser Text.
So wie die Musik aus den Lautsprechern dudelt,
kommen die Erinnerungen gesprudelt.
Dieses eine Lied.
Ist verbunden.
Mit dieser einen Begegnung.
Mit diesem einem Moment.
Wie schwer es ist.
Diese Erinnerung noch zu haben.
Es zu hören ohne das Kopfkino zu sehen.
Wie schön es ist.
Diese Erinnerung noch zu haben.
In der Zeit zu reisen.
Lass es zu, lass die Erinnerungen leben.
Was kann es schöneres geben?
Und am Ende des Lebens hast du eine Liedersammlung.
Das sind dann die Lieder deines Lebens.
Sie erzählen deine Geschichte.
Deine Höhen und deine Tiefen.
Diese Lieder gehören zu dir,
wie zu mir.
Sie gehören zu uns,
wie dann unsere Falten im Gesicht.
Die Musik macht unser Leben erst bunt.
Und sie malt.
Sie malt, was uns berührt.
Sie malt, was uns geschieht.
Sie malt, was uns bleibt.
Die Lieder deines Lebens.
Vergiss sie nicht.
Sie gehören zu dir,
wie zu mir.
Sie gehören zu uns,
wie die Zeit, die uns hielt.

Enstehungszeit: Weiß ich nicht mehr, sorry.

Wieder aufstehen

Also fange ich wieder zu schreiben an.
Habe es lang‘ nicht mehr getan.
Bring‘ die Seele auf Papier.
Diese Fragen im Jetzt und Hier.
Weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Ob ich reden oder schweigen soll.
Beiße die Zähne zusammen und ignoriere.
Ignoriere die Schreie meines …, ich erfriere.
Abgestandener kalter Rauch,
der mir die Sicht raubt.
Weiß weder ein noch aus.
Will hier weg und will hier raus.
Doch davon laufen kann man auch nicht.
Es ist immer hinter einem, was einen sticht.
Nein, man muss sich der Wahrheit stellen.
Nicht, dass sie dein eigenes Urteil fällen.
Süchte breiten sich immer weiter aus.
Doch muss Schluss sein, dafür gibt es kein Applaus.
Man muss Stark sein auch ohne Kraft.
Hey, das hat man doch immer irgendwie geschafft.
Wenn auf einer Seite die Sonne untergeht…
Dass das mal fest steht.
Sie wird auch wieder aufgehen.
Das ist immer so geschehen.
Also sollte man an sich selber arbeiten,
dass man das Leben genießt von allen Seiten.
Und wenn einmal der Kopf hängen bleibt,
dann gibt es immer eine Person, die einem den Kummer vertreibt.

Entstehungsjahr 2013

Lyriktober

Wie manche von euch wissen oder vielleicht schon festgestellt haben schreibe ich gerne mal Gedichte oder ähnliches. Aber manches davon schlummert so vor sich hin, ohne an die Öffentlichkeit zu treten. Das muss sich ändern, dachte ich mir. Darum könnt ihr euch in den nächsten Wochen auf das ein oder andere Gedicht so wie weitere lyrische Texte freuen. Wir starten in den Lyriktober!

Tagträumer

…und der Asphalt bekommt Risse.
Ich lande auf dem Boden der Realität
Bin aus meiner Traumwelt gefallen.
Vielleicht ist es besser so,
aber wer weiß das schon genau?
Wer weiß so was schon genau?
Jeden Schritt den ich geh,
jeden Schritt den ich gegangen bin.
Ich denke zu viel und fange zu träumen an.

Keine Ängste, keine Furcht. Ich mache einfach.
Doch in der Realität sieht es anders aus.
Zu viele Gedanken, die mich hindern.
Was wenn oder was wäre?
Obwohl ich das alles gar nicht will,
aus Angst, dass ich wieder alles verlier‘.
Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Oder?

Alles dreht sich nur im Kreis.
Man guckt nach vorne und doch zurück.
Man sieht zurück und nach vorne
es ändert sich kein Stück.
Alles dreht sich nur im Kreis.

Wozu die Hoffnung aufgeben,
wenn sie doch kein Stück weicht.
Es muss einfach, der Glaube reicht.
Denke zu gut und glaube an Wunder.

Habe ein viel zu großes Herz.
Es läuft mir davon mit großen Sprüngen.
Es kennt nur seine eigenen Wege.
Wege, die der Kopf nicht versteht.
Habe ein viel zu großes Herz.

Ich weiß leider nicht wann ich das Gedicht geschrieben habe. Es ist auf jeden Fall schon ein bisschen her…vielleicht so 7-8 Jahre. 😀

Alles Liebe ♥ Julia